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Printmailings Comeback: Lohnt sich der Offline-Channel noch?

Printmailings gelten als eine der ältesten Werbeformen – und gleichzeitig als eine der wirkungsvollsten. Auch wenn digitale Werbung dominiert, haben physische Werbesendungen nach wie vor ihren festen Platz im Marketing-Mix. Aber wie funktionieren Printmailings genau? Welche Vorteile und Herausforderungen gibt es? Und lohnen sie sich auch noch im Jahr 2025? Dieser Artikel liefert die Antworten.

Lesedauer: ca. 7 Minuten
Moritz Lambrecht
13 März 2025
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Definition

Was sind Printmailings?

Printmailings sind postalische Werbesendungen, die gezielt an eine definierte Zielgruppe verschickt werden. Dazu gehören klassische Werbebriefe, personalisierte Kataloge, Flyer, Gutscheine oder aufwendig gestaltete Direct-Mail-Kampagnen. Anders als digitale Ads oder Social-Media-Werbung landen sie physisch in den Händen der Empfänger – und können dadurch einen besonders bleibenden Eindruck hinterlassen. Printmailings bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Botschaften auf eine greifbare und oft emotionalere Weise zu kommunizieren. Die taktile Erfahrung, die das Halten eines gedruckten Materials mit sich bringt, kann die Aufmerksamkeit der Empfänger stärker fesseln als digitale Medien, die oft in der Informationsflut untergehen. Trotz der zunehmenden Digitalisierung haben Printmailings ihren Platz im Marketingmix nicht verloren. In Kombination mit digitalen Kanälen, wie z.B. Social Media oder E-Mail-Marketing, können sie eine effektive Strategie zur Kundengewinnung und -bindung bilden. Unternehmen, die Printmailings in ihre Marketingstrategie integrieren, können von der Synergie zwischen digitalen und analogen Ansätzen profitieren und ihre Reichweite sowie ihren Einfluss auf die Zielgruppe erhöhen.

Hintergrund

Die Entstehung der Printwerbung

Printwerbung gibt es bereits seit Jahrhunderten. Schon im 15. Jahrhundert nutzten Geschäfte und Verlage Flugblätter, um Kunden zu gewinnen. Im 20. Jahrhundert erlebten Printmailings ihren Höhepunkt, insbesondere durch Kataloge und Direktwerbung. Mit der Entwicklung neuer Drucktechnologien und der Verbreitung von Zeitungen und Zeitschriften wurde Printwerbung zu einem wichtigen Instrument für Unternehmen, um ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum vorzustellen. Die Kreativität und Vielfalt im Design von Anzeigen trugen dazu bei, die Aufmerksamkeit der Verbraucher zu gewinnen und Markenidentität aufzubauen.
In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch das Werbeumfeld drastisch verändert. Die Digitalisierung hat neue Kanäle eröffnet, und Online-Werbung hat in vielen Bereichen die traditionelle Printwerbung überholt. Dennoch bleibt Printwerbung relevant. Viele Unternehmen setzen nach wie vor auf gedruckte Materialien, um ihre Zielgruppen zu erreichen, insbesondere in Nischenmärkten oder bei speziellen Zielgruppen, die Printprodukte bevorzugen.
Zusätzlich gibt es auch Trends, die Printwerbung ein Comeback bescheren. Unternehmen, die umweltfreundliche Materialien verwenden oder ansprechendes Design und hochwertige Drucktechniken einsetzen, können sich von der Masse abheben und das Interesse der Kunden wecken.

Vorteile

Vorteile von Printmailings

Warum setzen viele Unternehmen trotz des digitalen Wandels weiterhin auf Printmailings? Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  • Hohe Aufmerksamkeit & geringe Ablenkung: Ein physisches Mailing wird bewusster wahrgenommen als eine E-Mail oder eine Online-Anzeige, die leicht übersehen oder weggeklickt wird.
  • Emotionale Wirkung & Wertigkeit: Hochwertiges Papier, Prägedruck oder personalisierte Elemente verstärken die Markenbindung und das Vertrauen der Kunden.
  • Gezielte Zielgruppenansprache: Printmailings können genau an die richtigen Empfänger adressiert werden, basierend auf Kundendaten und individuellen Interessen.
  • Höhere Conversion-Raten: Studien zeigen, dass gedruckte Werbung oft eine bessere Response-Rate erzielt als digitale Anzeigen.
  • Langlebigkeit & mehrfacher Kontakt: Während eine Online-Anzeige nach Sekunden verschwindet, bleiben Printmailings oft länger sichtbar – sei es auf dem Schreibtisch oder an der Pinnwand.

Nachteile

Nachteile von Printmailings

Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen, die bedacht werden sollten:

  • Höhere Kosten: Im Vergleich zu E-Mail-Marketing oder Social Ads sind Druck- und Versandkosten nicht zu unterschätzen.
  • Längere Vorlaufzeit: Die Produktion und der Versand von Printmailings benötigen mehr Planung als eine schnell aufgesetzte digitale Kampagne.
  • Schwierigere Erfolgsmessung: Während Online-Marketing detaillierte KPIs liefert, sind Printmailings schwerer nachzuverfolgen. Gutscheincodes oder QR-Codes können jedoch helfen, die Performance zu messen.
  • Nachhaltigkeitsaspekte: Printwerbung verbraucht Papier und Druckressourcen. Unternehmen sollten daher auf recycelbare Materialien und umweltfreundlichen Druck setzen.

Branchen

In welchen Branchen lohnen sich Printmailings?

Printmailings sind nicht für jedes Unternehmen gleichermaßen relevant, doch in bestimmten Branchen erweisen sie sich als besonders wirkungsvoll. Im E-Commerce und Retail-Sektor sind sie ein bewährtes Mittel zur Kundenbindung. Ob als personalisierte Gutscheine, exklusive Rabattaktionen oder gedruckte Kataloge – physische Mailings schaffen eine emotionale Verbindung und motivieren Bestandskunden zu wiederholten Käufen.

Auch die Automobilbranche setzt erfolgreich auf Printmailings. Individuelle Angebote oder Probefahrt-Einladungen in hochwertigem Design erzielen hohe Conversion-Raten, da sie den potenziellen Käufer direkt und gezielt ansprechen. Gerade bei hochpreisigen Anschaffungen wie Autos spielt Vertrauen eine große Rolle, das durch eine professionelle und ansprechend gestaltete Printkommunikation gefördert wird.

Für Banken und Versicherungen sind Printmailings ein wertvolles Tool, um Seriosität und Verlässlichkeit zu vermitteln. In einer Branche, in der Vertrauen essenziell ist, nutzen Unternehmen personalisierte Briefe, um Kunden über neue Angebote, Vertragsänderungen oder wichtige Updates zu informieren. Die physische Präsenz eines Mailings sorgt dabei für mehr Aufmerksamkeit als eine digitale Nachricht.

Im Luxusgüter- und Modesektor werden Printmailings genutzt, um Exklusivität und Hochwertigkeit zu unterstreichen. Elegante Kataloge, aufwendig veredelte Postkarten oder Einladungen zu exklusiven Events sprechen die anspruchsvolle Zielgruppe gezielt an und verleihen der Markenkommunikation eine besondere Wertigkeit.

Auch die Tourismus- und Hotelbranche profitiert von ansprechend gestalteten Printmailings. Hochwertige Broschüren mit eindrucksvollen Bildern, personalisierten Reiseangeboten oder speziellen Vorteilen für Stammgäste wecken Emotionen und erleichtern potenziellen Kunden die Entscheidung für eine Buchung. Gerade bei der Urlaubsplanung spielen Haptik und visuelle Eindrücke eine entscheidende Rolle, weshalb Printmaterialien hier besonders effektiv sind.

Insgesamt sind Printmailings überall dort besonders erfolgreich, wo eine persönliche, emotionale oder exklusive Kundenansprache gefragt ist. Sie bieten Unternehmen die Möglichkeit, aus der digitalen Werbeflut herauszustechen und eine nachhaltige Verbindung zur Zielgruppe aufzubauen.

Kosten

Kosten von Printmailings

Die Kosten für Printmailings variieren je nach Umfang, Material und Personalisierung. Einige Faktoren:

  • Druckkosten: Abhängig von Auflage, Farbigkeit und Papierqualität.
  • Personalisierung: Variabler Druck oder handschriftliche Elemente können die Kosten erhöhen.
  • Versand: Standard- oder Premium-Versand beeinflussen die Gesamtkosten.
  • Gestaltung: Professionelles Design kann zusätzliche Kosten verursachen, ist aber für den Erfolg oft entscheidend.

Eine gute Budgetplanung ist essenziell, um das Maximum aus Printmailings herauszuholen.

Channel Mix

Offline und Online verbinden: Der Multichannel-Mix

Printmailings entfalten ihr volles Potenzial, wenn sie mit digitalen Kanälen kombiniert werden. Einige Möglichkeiten:

  • QR-Codes & PURLs (Personalisierte URLs): Leiten Empfänger direkt auf spezielle Landingpages oder digitale Angebote.
  • Retargeting via Social Media: Kunden, die ein Printmailing erhalten haben, können gezielt mit passenden Online-Anzeigen angesprochen werden.
  • E-Mail-Follow-Ups: Nach dem Versand eines Mailings kann eine digitale Erinnerungsmail die Conversion-Rate steigern.
  • Cross-Promotion mit Influencern: Printmailings können durch Influencer in deren Community verlängert werden.

Ein gut durchdachter Multichannel-Mix sorgt für maximale Wirkung und Effizienz.

Zukunft

Zukunft von Printmailings: Sind sie 2025 noch relevant?

Die kurze Antwort: Ja! Auch in einer zunehmend digitalen Welt behalten Printmailings ihren festen Platz im Marketing-Mix. Während Online-Werbung durch Ad-Blocker gefiltert oder in der Masse untergeht, bieten physische Mailings eine greifbare und oft aufmerksamkeitsstärkere Alternative. Doch wie sieht die Zukunft aus? Einige Trends zeigen, warum Printmailings auch 2025 weiterhin ein wertvolles Marketing-Tool bleiben.

Ein entscheidender Faktor ist die Hyperpersonalisierung. Durch den Einsatz von KI und CRM-Daten lassen sich Printmailings noch individueller gestalten – von maßgeschneiderten Angeboten bis hin zu personalisierten Inhalten, die exakt auf den Empfänger zugeschnitten sind. Diese gezielte Ansprache erhöht die Relevanz und somit die Erfolgsquote von Printkampagnen erheblich.

Ein weiteres zentrales Thema ist die Nachhaltigkeit. Umweltbewusste Verbraucher erwarten zunehmend nachhaltige Werbemaßnahmen, und Unternehmen reagieren darauf mit recycelten Materialien, umweltfreundlichen Farben und klimaneutralem Druck. Dadurch bleiben Printmailings nicht nur ein effektives Marketinginstrument, sondern auch gesellschaftlich akzeptiert und zukunftsfähig.

Die Verbindung von Print und Digital eröffnet zudem ganz neue Möglichkeiten. Augmented Reality (AR) schafft interaktive Erlebnisse, bei denen klassische Mailings mit digitalen Inhalten kombiniert werden. QR-Codes, NFC-Technologie oder AR-gestützte Produktvisualisierungen machen Printmailings zu einem innovativen Touchpoint, der die Brücke zwischen offline und online schlägt.

Schließlich bleibt Print ein Medium, das für Exklusivität und Wertigkeit steht. Hochwertige, edel gestaltete Mailings heben sich von der digitalen Schnelllebigkeit ab und schaffen eine emotionale Bindung zur Marke. Gerade Premium-Brands setzen auf physische Werbemittel, um ihre Exklusivität zu unterstreichen und Kunden nachhaltig zu begeistern.

Fazit: Printmailings sind auch 2025 keineswegs überholt – sie entwickeln sich weiter und bleiben ein essenzieller Bestandteil einer durchdachten Marketingstrategie. Wer Print klug mit digitalen Elementen verknüpft und auf innovative Konzepte setzt, kann auch in Zukunft von diesem bewährten Kanal profitieren.

Fazit: Printmailings als smarter Baustein im Marketing-Mix

Trotz der digitalen Dominanz haben Printmailings ihre Berechtigung. Sie erzielen hohe Aufmerksamkeit, wirken hochwertig und können mit Online-Maßnahmen kombiniert werden. Wer Printmailings strategisch einsetzt, profitiert von einer effektiven und nachhaltigen Marketingmethode.

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