Erfolgreiches Social-Media-Marketing mit der richtigen Strategie
Die Entwicklung Deiner Social-Media-Marketing-Strategie mag zuerst wie eine Herkulesaufgabe wirken, aber sobald sie steht, gibt sie Dir und Deinem Team einen klaren Fahrplan. Zukünftige Strategien lassen sich so leichter umsetzen und Ergebnisse evaluieren.
Definiere Ziele und Aufgaben
Starte die Erstellung Deiner Strategie mit einer klaren Definition Deiner Ziele und Key Performance Metrics (KPIs). Überlege, was genau Du erreichen möchtest und wie Du Deine Fortschritte tracken kannst. Möchtest Du die Bekanntheit Deiner Marke steigern? Falls ja, erfordert Deine Strategie die Etablierung eines einheitlichen Markenstils und einer einheitlichen Markensprache. Oder möchtest Du Dich auf Lead-Generierung und Verkäufe konzentrieren? In diesem Fall musst Du einen Social-Media-Marketingplan erstellen, um Leads in allen Phasen der Customer Journey zu generieren.
Ein weiteres beliebtes Ziel von Social-Media-Marketing-Strategien ist es, die Kundenbindung zu erhöhen. Indem Du Deine Kunden mit passendem Content einbindest. Bei der Erstellung des Contents ist es außerdem wichtig, dass dieser ebenso zu Deiner Nische passt. Ziele sind schön und gut, bringen Dir jedoch erst etwas, wenn Du sie messen kannst. Zur Kontrolle Deiner Ziele solltest Du deshalb unbedingt Key Performance Indicators (KPIs) festlegen, um zu sehen, was funktioniert und was nicht. Du kannst wöchentliche, monatliche, vierteljährliche oder jährliche Ziele setzen. Teile Jahresziele in kleinere Ziele auf, um das Team auf Kurs zu halten. Nutze bisherige Ergebnisse als Referenzpunkt und bleib realistisch. Reichweite, Klicks, Engagement, Hashtag-Performance, organische und bezahlte Likes, Follower, Impressionen, Profilbesuche, Erwähnungen und Shares sind wichtige KPIs.
Die Engagement-Rate sollte ebenfalls gemessen werden, denn sie ist eine wichtige Kennzahl, um zu überwachen, ob Du Deine Ziele erreichst. Die Engagement-Rate kann durch die von Dir verwendete Plattform, die von Dir geposteten Inhalte, die Zeit, zu der Du postest, Dein Publikum und vieles mehr beeinflusst werden.
Wähle Deine Social-Media-Plattformen
Man kann nicht auf jeder Hochzeit gleichzeitig tanzen, sagt man so schön. Dasselbe gilt bei der Auswahl der sozialen Plattformen. In diesem Fall macht es auch oft gar keinen Sinn, jede Plattform zu bespielen. Es gibt mittlerweile schließlich so einige, sodass man ein sehr großes Team benötigen würde, wenn man für alle Inhalte erstellen wollte.
Facebook: Mit über 30 Millionen Nutzern allein in Deutschland ist Facebook ideal, um eine kaufkräftige Zielgruppe anzusprechen. Regelmäßige Beiträge mit Bildern und Videos performen hier besonders gut.
Instagram: Jeder vierte Deutsche nutzt Instagram, besonders die Zielgruppe von 18 bis 40 Jahren. Ästhetische und lehrreiche Inhalte helfen dabei, Nutzer in Follower und diese in Kunden zu verwandeln.
LinkedIn: Mit über 15 Millionen Nutzern im deutschsprachigen Raum ist LinkedIn unverzichtbar für Unternehmen. Oftmals für das Social-Media-Marketing im B2B-Bereich angewandt, um neue Talente zu rekrutieren oder interessante Geschäftsbeziehungen zu knüpfen.
TikTok: TikTok hat im Sturm die jüngeren Zielgruppen bis 30 Jahre erobert. Kreative Videos können hier trotz geringer Followerzahlen schnell immense Reichweiten erzielen. Mit einer guten Strategie und der Kombination mit anderen Plattformen lässt sich eine gute Markenbekanntheit aufbauen.
Snapchat: Ähnlich wie TikTok ist Snapchat vor allem für eine junge Zielgruppe zwischen 14 und 20 Jahren interessant. Als Ergänzung mit anderen Plattformen kann Snapchat zu einer höheren Kundenbindung führen.
X: Trotz geringer Nutzerzahlen in Deutschland bietet Twitter eine Plattform für Public Relations und einen direkten Kundensupport. Mit scharfem Humor zu aktuellen Trendthemen können hier hohe Reichweiten erzielt werden.
YouTube: YouTube ist die Videoplattform schlechthin, besonders für Storytelling, Tutorials oder Einblicke ins Unternehmen. Hier performen sowohl lange als auch kurze Videos und können sich sogar ideal ergänzen.
Pinterest: Pinterest ist keine typische Social-Media-Plattform. Pinterest wird von den Usern eher als Suchmaschine genutzt, um sich zu verschiedensten Themen inspirieren zu lassen. Diese Plattform ist ideal für Unternehmen, die Produkte verkaufen und eine kauffreudige Zielgruppe ansprechen wollen. Ob Möbel, DIY-Projekte, Mode oder Rezepte – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Plane Content für Deine Zielgruppe
Um Inhalte zu erstellen, die performen, musst Du Deine Zielgruppe kennen. Am einfachsten ist es, wenn Du Dir Deine Konkurrenten ansiehst. Analysiere die Inhalte, die sie teilen. Finde heraus, was sie gut machen, was Du besser machen kannst und wie Du Dich hervorheben kannst. Das wird Dir bereits einen guten Überblick geben und erlauben, Deine Inhalte und Deine Zielgruppe zu definieren.
Bei der Contentplanung kannst Du alle Werbeaktionen, neue Produkte und Dienstleistungen berücksichtigen, die in den nächsten Monaten anstehen. Überlege Dir auch Inhalte für Feiertage wie Weihnachten und Halloween. Diese lassen sich immer gut mit Aktionen kombinieren. Versuche dabei auch Inhalte zu finden, die die Community miteinbeziehen. Du kannst zum Beispiel Umfragen erstellen und Deine Kunden sogar über den Namen oder das Design des neuen Produktes entscheiden lassen. Das sorgt nicht nur für eine engere Bindung, sondern steigert auch die Engagement-Rate.
Wenn es sich anbietet, können zudem Formate wie „Behind-the-scenes“ integriert werden, die dem Kunden einen Blick hinter die Kulissen geben. Je nach Nische macht es darüber hinaus Sinn, die Community mit News oder Tipps zu versorgen. Grundsätzlich lassen sich Tipps in nahezu jeder Nische geben. Ob zum Gärtnern, zum Kochen, zum Bauen, zum Sparen und so weiter. Halte all Deine Ideen in einem Contentplan fest, der nach und nach abgearbeitet werden kann. Behalte bei der Planung jedoch stets Deine Ziele für das Social-Media-Marketing im Blick. Dann läufst Du nicht Gefahr, Inhalte zu produzieren, die Dir und Deiner Brand keinen Mehrwert liefern.