Weitere wichtige KPIs im Influencer Marketing
Auch wenn der TKP (Tausenderkontaktpreis) ein gängiger Maßstab zur Bewertung von Influencer-Kampagnen ist, solltest du dich keinesfalls ausschließlich darauf verlassen. Um die Performance wirklich bewerten zu können, brauchst du ein Set an weiteren Key Performance Indicators (KPIs), die dir zeigen, wie gut der Content tatsächlich performt – sowohl in Bezug auf Reichweite als auch auf Interaktion und Conversion.
Engagement Rate (ER):
Diese Kennzahl misst, wie stark die Community eines Influencers auf einen Beitrag reagiert – und ist ein zentraler Indikator für Authentizität und Relevanz. Die ER wird berechnet, indem man die Summe aus Likes, Kommentaren, Shares (und ggf. gespeicherten Beiträgen) ins Verhältnis zur Reichweite oder Follower-Anzahl setzt. Eine hohe Engagement Rate zeigt: Die Zielgruppe ist aktiv, aufmerksam – und bereit, mit der Marke zu interagieren. Als Richtwert gelten:
Reach vs. Impressions:
Diese Metriken zeigen, wie oft der Content ausgespielt wurde – und wie viele einzelne User erreicht wurden. Während die Reichweite (Reach) angibt, wie viele Personen einen Beitrag gesehen haben, erfassen Impressions, wie oft dieser insgesamt angezeigt wurde – also auch bei Mehrfachansichten. Ein hoher Unterschied zwischen beiden Werten kann auf eine starke Wiederholungswirkung hindeuten, was besonders bei Produktplatzierungen relevant sein kann.
Click-Through-Rate (CTR):
Wenn ein Influencer z. B. einen Link in der Instagram-Story oder der YouTube-Beschreibung teilt, zeigt die CTR an, wie viele Nutzer diesen tatsächlich angeklickt haben. Diese Kennzahl ist besonders entscheidend für Performance-Ziele wie Website-Traffic, Newsletter-Signups oder Shop-Besuche. Je höher die CTR, desto besser hat der Content überzeugt – sowohl inhaltlich als auch visuell.
Conversion Rate:
Die Conversion Rate misst, wie viele der erreichten oder klickenden Personen am Ende auch die gewünschte Aktion durchführen – z. B. ein Produkt kaufen oder sich für einen Service registrieren. Diese Metrik ist das zentrale Erfolgskriterium für ROI-getriebene Kampagnen. Wichtig ist hier eine saubere Attribution, etwa durch UTM-Parameter, Rabattcodes oder individuelle Affiliate-Links.
Cost per Engagement (CPE):
Wenn dir der TKP zu wenig über die tatsächliche Wirkung des Contents sagt, kann der CPE eine gute Alternative sein. Er zeigt, wie viel du pro Like, Kommentar oder Share zahlst – also für tatsächliche Interaktion. Besonders bei Awareness- oder Community-Zielen kann dieser KPI aussagekräftiger sein als reine Reichweitenmetriken.
Kurz gesagt: Wer Influencer Marketing datengetrieben betreiben will, sollte nicht nur auf schöne Bilder und große Reichweiten schauen. Erst die Kombination aus qualitativen und quantitativen KPIs liefert ein valides Bild der Kampagnen-Performance – und ermöglicht eine fundierte Bewertung und Optimierung zukünftiger Kooperationen.