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Influencer Marketing Kosten: So verhandelst du den TKP richtig

Influencer Marketing boomt – aber wie findest du den richtigen Preis? In diesem Artikel erfährst du, wie du den TKP clever verhandelst, worauf es bei Kooperationen wirklich ankommt und welche KPIs über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Ob Instagram, YouTube oder TikTok – mit diesen Tipps holst du das Maximum aus deinem Budget raus. Jetzt lesen & smarter verhandeln!💡

Lesedauer: ca. 8 Minuten
Moritz Lambrecht
Moritz Lambrecht
16 Mai 2025
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Definition

Was ist Influencer Marketing?

Influencer Marketing ist eine Marketingstrategie, bei der Unternehmen gezielt mit Personen zusammenarbeiten, die auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, YouTube, TikTok, Twitch oder LinkedIn eine hohe Reichweite, ein starkes Following und vor allem: das Vertrauen ihrer Community genießen. Diese Personen – auch Content Creator oder Influencer genannt – produzieren regelmäßig Inhalte, die für ihre Follower relevant, unterhaltsam oder inspirierend sind. Sie haben sich dadurch in ihrer Nische als Meinungsführer etabliert.

Das Prinzip: Marken profitieren von der persönlichen Verbindung, die ein Influencer zu seiner Zielgruppe aufgebaut hat. Anstatt auf klassische Werbeformate zu setzen, die oft als „Werbung“ wahrgenommen und übersprungen werden, greifen Unternehmen auf authentisch eingebettete Produktempfehlungen zurück – zum Beispiel in Form von Reviews, Tutorials, Unboxings oder Story-Einblicken in den Alltag. Dadurch wirkt die Markenbotschaft glaubwürdiger und erreicht die Zielgruppe auf Augenhöhe.

Ob Nano-, Micro-, Macro- oder Mega-Influencer: Die Bandbreite an Kooperationsmöglichkeiten ist groß und reicht von kleinen Creator-Kampagnen bis hin zu strategischen Langzeit-Partnerschaften mit hohem Brand-Fit. Besonders für D2C-Brands, die schnell Reichweite aufbauen und Vertrauen schaffen wollen, ist Influencer Marketing mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil des Marketing-Mix.

Vor- & Nachteile

Vorteile von Influencer Marketing

  • Authentizität: Influencer sprechen ihre Community auf Augenhöhe an und wirken wie Freund:innen, nicht wie klassische Werbefiguren.
  • Targeting: Jede Plattform bietet andere Zielgruppen. Mit dem richtigen Influencer erreichst du exakt deine Buyer Persona.
  • Content Creation inklusive: Viele Kooperationen beinhalten direkt hochwertige Creatives für den eigenen Kanal.
  • Performance: Besonders bei Micro- und Nano-Influencern liegt die Engagement-Rate oft weit über klassischen Ads.
  • Skalierbarkeit: Durch Multi-Influencer-Kampagnen kannst du schnell große Reichweiten aufbauen.

Nachteile von Influencer Marketing

  • Kostenintensiv: Gerade bei Macro-Influencern und bekannten Creatorn sind die Preise hoch.
  • Abhängigkeit: Die Qualität des Contents und der Performance hängt stark vom Influencer ab.
  • Brand Safety: Es besteht immer ein gewisses Risiko bei Fehlverhalten des Creators.
  • Messbarkeit: Ohne klares Tracking sind KPIs wie ROAS oder Conversion Rate schwer greifbar.
Smartphones mit verschiedenen Icons

Kosten

Welche Kosten entstehen im Influencer Marketing?

Die Kosten für eine Influencer-Kooperation variieren stark – abhängig von mehreren Faktoren. Einer der wichtigsten ist die Plattform: Während Instagram-Posts vergleichsweise günstig sind, verlangen YouTuber meist deutlich höhere Honorare – vor allem wegen des aufwendigeren Contents und der längeren Verweildauer der Zuschauer. Auch die Follower-Zahl und die Engagement Rate spielen eine zentrale Rolle. Ein Micro-Influencer mit starker Community kann durch hohe Interaktionen manchmal teurer sein als ein großer Account mit geringerem Engagement.

Weitere preisentscheidende Aspekte sind die Content-Qualität, etwa bei professionell produzierten Reels oder YouTube-Videos, sowie zusätzliche Leistungen wie Nutzungsrechte oder Exklusivitätsklauseln – zum Beispiel, wenn ein Influencer für einen bestimmten Zeitraum keine Konkurrenzmarke promoten darf. Ebenso beeinflusst die Anzahl der Inhalte die Kosten: Ein einmaliger Post ist natürlich günstiger als eine ganze Kampagne mit mehreren Touchpoints.

In der Praxis erfolgt die Preisgestaltung oft auf TKP-Basis (Tausenderkontaktpreis). Alternativ sind Pauschalpreise üblich – insbesondere bei komplexeren Kampagnen – oder leistungsabhängige Modelle wie Affiliate-Deals oder Performance-Vergütungen (z. B. Cost-per-Sale). Wer tiefer einsteigen will, findet in unseren bereits veröffentlichten Blogartikeln eine ausführliche Analyse dieser Vergütungsmodelle.

Channel

Influencer Plattformen im Überblick

Instagram: Ideal für Lifestyle, Fashion, Beauty und Food. Content ist meist visuell stark und emotional.

YouTube: Eignet sich für längere Reviews, Tutorials und Erklärvideos. Hoher Trust-Faktor.

TikTok: Kurz, viral, kreativ. Perfekt für junge Zielgruppen und schnelle Aufmerksamkeit.

Twitch: Live-Content für Gaming, Technik oder Sport. Besonders geeignet für tiefe Markenbindung.

LinkedIn: B2B Influencer Marketing wird hier immer relevanter. Fokus auf Expertise und Thought Leadership.

Startbildschirm mit Icons von Facebook, Instagram, TikTok und LinkedIn

TKP

Was ist der TKP im Influencer Marketing?

TKP steht für Tausenderkontaktpreis. Er gibt an, wie viel du für 1.000 erreichte Personen bezahlst. Die Formel lautet:

TKP = (Preis der Kooperation / erwartete Reichweite) x 1.000

Beispiel: Ein Instagram-Post kostet 1.200 € und erreicht 60.000 User → TKP = (1.200 / 60.000) x 1.000 = 20 €

Wichtig: Der TKP variiert stark je nach Plattform, Nische und Influencer-Typ. Branchenübergreifend gelten folgende grobe Richtwerte:

So verhandelst du den TKP erfolgreich

Eine erfolgreiche TKP-Verhandlung beginnt mit einer soliden Datenbasis. Fordere vom Influencer oder Management vorab alle relevanten Insights an – dazu zählen Reichweite, Impressionen, Engagement Rate und Zielgruppeninformationen. Achte dabei besonders auf den Zeitraum, auf den sich die Zahlen beziehen. Ein Reel, das vor sechs Monaten viral ging, ist heute nicht mehr aussagekräftig.

Sobald du die Daten hast, kannst du den TKP (Tausenderkontaktpreis) berechnen, indem du den geforderten Preis ins Verhältnis zur tatsächlichen Reichweite setzt. So erkennst du schnell, ob das Angebot im Rahmen liegt – oder überzogen ist.

Um den Preis realistisch einzuordnen, lohnt sich der Blick auf Branchen-Benchmarks. Je nach Plattform, Nische und Content-Format gibt es starke Unterschiede. Creator in der Fitnessbranche auf Instagram haben andere TKP-Niveaus als Gaming-Streamer auf Twitch oder Tech-Reviewer auf YouTube.

Tipp: Mach ein attraktives Paketangebot. Kombiniere zum Beispiel Story, Reel und einen Link in der Bio oder Swipe-Up. Das erhöht den wahrgenommenen Wert der Kooperation – ohne zwingend das Budget zu erhöhen.

Auch das Thema Nutzungsrechte solltest du aktiv ansprechen. Viele Influencer verlangen eine zusätzliche Vergütung, wenn du den erstellten Content z. B. für Paid Ads oder deinen Webshop nutzen willst. Hier kannst du gut verhandeln, indem du eine faire Zusatzpauschale vorschlägst oder klare Nutzungszeiträume definierst.

Wenn der Influencer beim Preis hart bleibt und keinen niedrigeren TKP akzeptiert, kannst du stattdessen einen performance-basierten Deal vorschlagen. Zum Beispiel mit einer Provision pro Sale oder Conversion on top – das schafft zusätzliche Motivation und macht die Kooperation für beide Seiten messbarer.

Influencerin im Livestream vor Smartphone - So verhandelst du den TKP richtig

KPI's

Weitere wichtige KPIs im Influencer Marketing

Auch wenn der TKP (Tausenderkontaktpreis) ein gängiger Maßstab zur Bewertung von Influencer-Kampagnen ist, solltest du dich keinesfalls ausschließlich darauf verlassen. Um die Performance wirklich bewerten zu können, brauchst du ein Set an weiteren Key Performance Indicators (KPIs), die dir zeigen, wie gut der Content tatsächlich performt – sowohl in Bezug auf Reichweite als auch auf Interaktion und Conversion.

Engagement Rate (ER):

Diese Kennzahl misst, wie stark die Community eines Influencers auf einen Beitrag reagiert – und ist ein zentraler Indikator für Authentizität und Relevanz. Die ER wird berechnet, indem man die Summe aus Likes, Kommentaren, Shares (und ggf. gespeicherten Beiträgen) ins Verhältnis zur Reichweite oder Follower-Anzahl setzt. Eine hohe Engagement Rate zeigt: Die Zielgruppe ist aktiv, aufmerksam – und bereit, mit der Marke zu interagieren. Als Richtwert gelten:

  • < 1 %: geringes Engagement

  • 1–3 %: durchschnittlich

  •  3 %: überdurchschnittlich

Reach vs. Impressions:

Diese Metriken zeigen, wie oft der Content ausgespielt wurde – und wie viele einzelne User erreicht wurden. Während die Reichweite (Reach) angibt, wie viele Personen einen Beitrag gesehen haben, erfassen Impressions, wie oft dieser insgesamt angezeigt wurde – also auch bei Mehrfachansichten. Ein hoher Unterschied zwischen beiden Werten kann auf eine starke Wiederholungswirkung hindeuten, was besonders bei Produktplatzierungen relevant sein kann.

Click-Through-Rate (CTR):

Wenn ein Influencer z. B. einen Link in der Instagram-Story oder der YouTube-Beschreibung teilt, zeigt die CTR an, wie viele Nutzer diesen tatsächlich angeklickt haben. Diese Kennzahl ist besonders entscheidend für Performance-Ziele wie Website-Traffic, Newsletter-Signups oder Shop-Besuche. Je höher die CTR, desto besser hat der Content überzeugt – sowohl inhaltlich als auch visuell.

Conversion Rate:

Die Conversion Rate misst, wie viele der erreichten oder klickenden Personen am Ende auch die gewünschte Aktion durchführen – z. B. ein Produkt kaufen oder sich für einen Service registrieren. Diese Metrik ist das zentrale Erfolgskriterium für ROI-getriebene Kampagnen. Wichtig ist hier eine saubere Attribution, etwa durch UTM-Parameter, Rabattcodes oder individuelle Affiliate-Links.

Cost per Engagement (CPE):

Wenn dir der TKP zu wenig über die tatsächliche Wirkung des Contents sagt, kann der CPE eine gute Alternative sein. Er zeigt, wie viel du pro Like, Kommentar oder Share zahlst – also für tatsächliche Interaktion. Besonders bei Awareness- oder Community-Zielen kann dieser KPI aussagekräftiger sein als reine Reichweitenmetriken.

Kurz gesagt: Wer Influencer Marketing datengetrieben betreiben will, sollte nicht nur auf schöne Bilder und große Reichweiten schauen. Erst die Kombination aus qualitativen und quantitativen KPIs liefert ein valides Bild der Kampagnen-Performance – und ermöglicht eine fundierte Bewertung und Optimierung zukünftiger Kooperationen.

Fazit

Influencer Marketing Kosten

Influencer Marketing kann extrem wirkungsvoll sein – wenn du deine Zahlen kennst und strategisch verhandelst. Nutze den TKP als Basis, aber verliere nie die Gesamtperformance aus dem Blick. Mit einem datenbasierten Ansatz, klarem Ziel und fairer Verhandlung kannst du aus jedem Budget das Maximum rausholen.

Jetzt liegt es an Dir, den nächsten Schritt zu gehen.

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Darüber hinaus legen wir großen Wert auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Mit regelmäßigen Reports und Analysen kannst Du die Performance Deiner Kampagnen in Echtzeit verfolgen und optimieren. Unser Ziel ist es, Dir nicht nur kurzfristige Erfolge zu ermöglichen, sondern auch langfristige Beziehungen zu Influencern aufzubauen, die Deine Marke authentisch vertreten.

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